Die Schmierstofflebensdauer bezeichnet die Zeit bis zum Erreichen festgelegter Alterungskriterien, z. B. Additivabbau, Oxidation, Viskositätsänderung, Ölabscheidung bei Fetten oder steigende Säurezahl. Haupttreiber sind Temperatur (Faustregel: +10 °C halbiert ungefähr die Lebensdauer), Last, Scherung, Verunreinigungen (Wasser, Partikel) und Lufteintrag.
Bei Ölen verlängern gute Oxidationsstabilität, wirksame Filtration und sichere Wassertrennung die Einsatzzeit. Bei Fetten bestimmen Basisöl, Verdicker, NLGI-Klasse (National Lubrication Grease Institute) nach DIN EN ISO 2137 und mechanische Stabilität das Verhalten. Wichtig ist die Unterscheidung zwischen Lagerfähigkeit (Shelf-Life) und Betriebslebensdauer.
Zustandsüberwachung – z. B. Öl-/Fettanalytik, Temperatur- und Vibrationsdaten, partikelbezogene Sauberkeitsbewertung (z. B. ISO 4406) – ermöglicht bedarfsgerechte Wechsel- und Nachschmierintervalle. Das reduziert Ausfälle, erhöht die Anlagenverfügbarkeit und senkt Lebenszykluskosten. Formulierungen und Prüfungen sollten auf DIN/EN/ISO-Standards Bezug nehmen, um Vergleichbarkeit und Rechtssicherheit im DACH-Raum sicherzustellen.
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