Minimalmengen-Schmierung

Innovative Minimalmengenschmierung (MMS) bei Werucon

In der Metallbranche finden in etlichen Kontexten sogenannte Zerspanungsprozesse statt. Ob in der Industrie, im Handwerk oder in hoch technisierten Produktionsprozessen – für einen optimalen Ablauf muss eine entsprechende Ausführung erfolgen. Je nach Werkzeug, Werkzeugmaschine und zu bearbeitetem Werkstück finden Zerspanungen, etwa im Rahmen von CNC-Zerspanungstechnik als Trockenbearbeitung oder Nassbearbeitung statt.

Die Minimalmengenschmierung (MMS), alternativ auch als Minimalmengen-Kühlschmierung (MMKS) bezeichnet, ist eine deutliche Weiterentwicklung der Nassbearbeitung. Hintergrund dabei ist, dass die Reibungswärme, die während der Prozesse entsteht, verhindert werden soll. Ohne diese Kühlung würden Maschine und Werkstück mitunter stark überhitzen und nehmen Schaden.

Bisherige Nassbearbeitung sah und sieht so aus, dass das Werkstück mit dem Kühlmittel regelrecht umspült wird. Das hat diverse Nachteile, war aber bis vor Kurzem nicht anders zu bewerkstelligen. Mit ausgefeilter Dosiertechnik von Werucon statten Sie sich technisch so aus, dass durch Minimalmengenschmierung die Zerspanungsprozesse auf einem völlig neuen und modernen Level durchgeführt werden.

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Wir sind Experten für modernste Dosiertechnik. Bei Fragen rund um die Minimalmengenschmierung kontaktieren Sie uns gerne.

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Was passiert bei der Minimalmengenschmierung (MMS)?

Bei diesem Verfahren wird das Kühlschmiermittel, ein Luft-Ölgemisch, exakt am Wirkungsort aufgetragen. So kann es seine Kühlleistung während des Zerspanungsprozesses vollführen. Im Gegensatz zu einer Umspülung wird wesentlich weniger Schmiermittel benötigt. Bei dem Verfahren stehen vier Herausforderungen im Raum. Erstens muss das Kühlschmiermittel exakt dosiert sein. Mit unseren Produkten gewährleisten Sie eine prozesssichere Dosierung. Zweitens muss das Kühlschmiermittel präzise zum Werkzeug geleitet werden.

Das geschieht etwa mittels spezieller Düsen aus unserem Sortiment. Drittens ist es wichtig, dass der Spanabtransport einwandfrei gelingt, und viertens müssen die Maschinen so beschaffen sein, dass keine Aerosoldämpfe austreten. Um all dies zu gewährleisten, sind Umrüstungen der Werkzeug- und Maschinenanlagen erforderlich.

Während Sie Kreis- und Bandsägen leicht umzurüsten, sind die Modernisierungen von anderen Maschinen, etwa aus der CNC-Technik umfangreicher und damit auch kostenintensiver. Allerdings überwiegen die Vorteile der Umstellung deutlich. Diese listen wir Ihnen gesondert auf, nachdem wir die Technik im nächsten Punkt etwas näher beleuchtet haben.

Auswahl an Anwendungsfeldern der MMS:

  • (Tief-)Bohren, Drehen und Fräsen
  • Gewindeschneiden / Gewindeformen
  • Verformungsprozesse
  • Anwendungen mit diversen Sägen, Verzahnungsmaschinen und Walzen
Minimalmengenschmierung Maschine WERUCON

 

Verschiedene Systeme der Minimalmengenschmierung (MMS)

Während die gängigen Drehmaschinen und Sägen sich simpel mit MMS nachrüsten lassen, sind größere Veränderungen vornehmlich bei High Performance Cuttings nötig. Die MMS kann zudem in zwei verschiedene Systeme unterteilt werden. Dabei handelt es sich einerseits um eine innere und andererseits um eine äußere MMS-Zuführung.

Bei der inneren Zuführung kommt eine Arbeitsspindel zum Einsatz, die das jeweilige Medium zur Minimalmengenschmierung unmittelbar an das Werkzeug beziehungsweise die Werkzeugaufnahme heranbringt. Dadurch ist eine ideale Benetzung aller relevanter Flächen möglich und dennoch exakt begrenzt, um nicht zu viel Schmiermittel aufzubringen.

Innerhalb der innen zuführenden MMS-Systeme existieren ferner sogenannte 1-Kanal- und 2-Kanal-MMS-Systeme. Der Unterschied besteht darin, dass bei einem Kanal das Aerosol außerhalb der Spindel gemischt wird, während das Mischen beim 2-Kanal-System innerhalb der Spindel vollzogen wird.

Im Rahmen einer äußeren Zuführung spielt eine an der Werkzeugmaschine montierte Düse die entscheidende Rolle. Die gibt die Minimalmenge des Schmierstoffs während des Bearbeitungszeitraumes gezielt an der Wirkstelle des Werkzeugs ab.

 

Die Vorteile von Minimalmengenschmierung (MMS) durch Werucon-Dosiertechnik

Mit den Produkten aus der Dosiertechnik bewerkstelligen Sie Minimalmengenschmierung bei Ihren Prozessen und sorgen gleich in mehrfacher Hinsicht für einen deutlichen Fortschritt in Ihrem Unternehmen. Die deutlichsten Vorteile sind im finanziellen Sektor festzustellen. Weiterhin ist mit MMS eine Verbesserung der Bereiche Mitarbeitergesundheit, Arbeitsschutz und Ökologie zu verzeichnen.

Arbeitsschutz

In Umgebungen mit hoher Feuchtigkeit durch austretende Schmiermittel steigt das Rutschrisiko und somit die Gefahr von Arbeitsunfällen. Durch ein trockenes Umfeld rund um Maschinen und Arbeitsstätten sorgen Sie für eine erhöhte Arbeitssicherheit.

Gesundheit

Mit der Minimalmengenschmierung wird das Schmiermittel nahezu komplett verbraucht und austretende Dämpfe stark minimiert. Dadurch sinkt die Anzahl sogenannter kühlschmierstoffbedingter Erkrankungen, etwa der Haut oder der Atemwege.

Ökologie

Aus dem gleichen Grund sinken auch die Umweltbelastungen, da die Schmierstoffe nur noch in dem Ausmaß ausgestoßen werden, wie es der Bedarf erfordert. Umweltschädliche Gase und Emulsionen nehmen ab und zusätzlich sinkt die Gefahr von Havarien.

Finanzen

Der mit Abstand weitreichendste Sektor, der sich durch die Verwendung von Minimalmengenschmierung (MMS) und entsprechenden Systemen und Produkten verbessert, sind die Finanzen. Einsparungen entstehen durch den Wegfall von Entsorgungstechnik und Versorgungstechnik für Kühlschmierstoffe (KSS).

Des Weiteren entfallen auch der Einsatz und die Ressourcen zur Prüfung des KSS. Daraus ergeben sich zudem planerische Vorteile, die insbesondere die Entsorgung von Kühlschmierstoffen betreffen, aber ebenso Lagerung, Transport und natürlich den Kauf. Abhängig von der Prozessdauer und der Art der Prozesse sind mitunter Einsparungen von über 25 % der KSS möglich.

Bei einer herkömmlichen Nassbearbeitung mit Umspülung ist es unabdingbar, die Werkstücke nach der Fertigstellung (zum Teil aufwendig) zu reinigen. Das Waschen und andere Prozesse kosten nicht nur Zeit, sondern auch Geld und entfallen bei der Minimalmengenschmierung ganz oder werden auf einen Bruchteil reduziert.

In diesem Zusammenhang ist auch der Recyclinggedanke entscheidend. Bei spanenden Verfahren existieren folglich immer Reste und Späne. Wenn diese durch Öl-Schmierstoffe und Co. verunreinigt werden, stellen sie Sondermüll dar und müssen fachgerecht (und teuer) entsorgt werden. Die trockenen Späne nach der modernen MMS hingegen gelten als wertvolles Recycling-Gut, das weiterverkauft oder anderweitig verarbeitet werden kann.

Haben Sie Fragen zu unseren Produkten oder der Minimalmengenschmierung und den damit verbundenen Möglichkeiten? Dann freuen wir uns darauf, von Ihnen zu lesen oder zu hören und in den Austausch zu gehen.

 

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Wir sind Experten für modernste Dosiertechnik. Bei Fragen rund um die Minimalmengenschmierung kontaktieren Sie uns gerne.

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